Nachhaltiges Trocknen

Effizient Trocknen für Geldbeutel und Umwelt

Warum nachhaltiges Trocknen wichtig ist

Nachhaltiges Denken und Handeln ist in allen Bereichen der Gesellschaft angekommen. Nicht nur die Politik und die Wirtschaft reden von der Nachhaltigkeit und beziehen sich auf Projekte, die effizient, stabil und Gesellschaft wie Umwelt gut tun, auch die Forschung versucht nachhaltige Innovationen zu betreiben und damit dem Verbraucher entgegen zu kommen. Denn Nachhaltigkeit hat schon lange nicht mehr nur den Öko-Aspekt, sondern bezieht sich hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit vor allem auf eine effiziente Nutzung mit dem Ziel kurz- wie langfristig Kosten zu reduzieren. Insbesondere hier wird Nachhaltigkeit für den Verbraucher interessant: Wer eine Trockner besitzt, weiß um den Mehrverbrauch an Strom und zum Teil an Wasser. Die richtige Verwendung eines Trockners und das nachhaltige Trocknen schonen die Umwelt, die Kleidung und natürlich den Geldbeutel.

Was heißt Nachhaltigkeit beim Trocknen?

Der Nachhaltigkeitsbegriff ist immer stark mit dem Umweltgedanken verbunden und kann von diesem auch niemals getrennt werden. Doch Nachhaltigkeit ist mehr, als nur das effiziente Verwenden der natürlichen Ressourcen und so energiesparend wie möglich zu leben. Insbesondere wenn es um das Thema Trocknen geht, spielen für den Verbraucher andere Faktoren wie die Fasern der Textilien, die aufgewendete Zeit und die Kosten eines Trockenvorganges eine viel größere Rolle. Doch auch hier greift der Nachhaltigkeitsgedanken, denn Nachhaltigkeit zielt darauf ab, mit möglichst wenig Input viel Output zu bekommen. Zu den Inputs zählen neben Strom und Geld auch die Belastung der Textilien und des Trockners, denn ein falsches Behandeln von Stoff und Gerät kann zu einer verkürzten Lebensdauer von beidem führen.
Nachhaltiges Trocknen ist also auf alle vier Dimensionen ausgerichtet: Es soll sowohl der Umwelt zu Gute kommen, Geld sparen, den Trockner schonen und natürlich die Textilien nicht strapazieren.

Wie kann man nachhaltig Trocknen?

Nachhaltig Trocken klingt zunächst nach einer komplexen Thematik, deren Umsetzung viel Erfahrung braucht. Doch eigentlich ist nachhaltiges Trocknen ganz einfach, wenn man ein paar Regeln beachtet:

Das richtige Trockenprogramm

Ein Trockner verfügt über mehrere Trockenprogramme. Dies ist nicht ohne Grund von den Herstellern so eingerichtet worden, denn nicht jede Gewebeart braucht dieselbe Trockenstufe und die gleiche Trockendauer. Auch wenn die Wäsche möglichst schnell trocken werden soll, sollte man den Trockner nicht auf der höchsten Stufe mit dem schnellsten Programm trocknen lassen, da dies viel Energie verbraucht und die Fasern der Textilien zerstören könnte. Das Trockenprogramm sollte sich immer nach der Wäsche richten.

Die Wäsche sortieren

Vor dem Trocknen die Wäsche zu sortieren, ist der erste Schritt zum Energiesparen und zur effektiven Nutzung des Trockners. Einige Stoffe trocknen schnell und andere brauchen höhere Temperaturen und eine längere Trockenzeit. Zudem spielt auch die richtige Beladung des Trockners eine wichtige Rolle. Um die Trockenleistung des Trockners gut ausnutzen zu können, darf der Trockner nicht zu voll beladen werden. Wer seinen Trockner zu voll stopft, riskiert zudem die Gefahr die Abnutzung des Gerätes zu fördern. Wenn die Wäsche schnell trocknen soll, ist es ratsam die Trommel lieber mit weniger Textilien zu füllen.

Schleudern vor dem Trocknen

Mit einer gut geschleuderten Wäsche nimmt man dem Trockner schon mal die halbe Miete ab. Je nasser die Wäsche, desto mehr Energie muss der Trockner aufwenden, um diese trockne zu kriegen. Aufgrund der höheren Leistung und der längeren Trockendauer verbraucht man mehr Energie, wenn die Wäsche nicht geschleudert wurde. Bevor Kleidung und Textilien in den Trockner gesteckt werden, sollten diese also bei mindestens 1200 Umdrehungen je Minute geschleudert werden.

Draußen Trocknen

Nicht jede Ladung Wäsche muss gleich in den Trockner. Wer seinen Trockner. Wer seinen Trockner effizient nutzen möchte und nachhaltig Trocknen will, der Trocknet nur das nötigste im Trockner. Babykleidung, Bettwäsche und Handtücher, sowie Baumwollkleidung und Unterwäsche kann in den Trockner. Wolle, feie Stoffe und auch alle Textilien, die nicht so schnell wieder verwendet werden müssen, können ruhig draußen auf der Leinen trocknen.

Der richtige Trockengrad

Die meisten Textilien müssen nicht bis zum letzten Tropfen komplett im Trockner getrocknet werden. Werden Hemden, Blusen und T-Shirts nach dem Trockner eh gebügelt, sollten sie immer noch eine Restfeuchte besitzen. Zum einen erleichtert dies das spätere Bügeln und zum anderen spart das nicht komplette Trocknen viel Strom. Wird die Wäsche noch am selben Tag gebügelt, entstehen auch keine muffigen Gerüche in der Wäsche. Umgekehrt kann man die Wäsche auch an der frischen Luft vortrocknen lassen und nur zum restlichen Trocknen in den Trockner stecken.

Welche Trockner sind nachhaltig?

Zwar lässt sich mit allen Trocknern nachhaltig Trocknen, allerdings sind nicht alle Trockner unbedingt nachhaltig. Einer der ausschlaggebendsten Faktoren ist dabei das Alter und die Energieklasse des Trockners sowie die Trockentechnik. Trockner gibt es heutzutage mit der höchsten Energieeffizienzklasse A+++. Aus der Perspektive des Stromsparens sollte daher niemals ein Gerät verwendet werden, dass eine geringe Energieeffizienzklasse als A besitzt.

Bei Wäschetrockner gibt es drei verschiedene Arten: Kondensationstrockner, Ablufttrockner und Wärmepumpentrockner. Kondensationstrockner und Ablufttrockner sind meistens die günstigeren Modelle, allerdings erreichen sie selten die Energieklasse A und verbrauchen daher viel mehr Strom, als ein Wärmepumpentrockner. Die höheren Kosten bei der Anschaffung eines Wärmepumpentrockners lohnen sich beim häufigen Gebrauch des Trockners hinsichtlich des geringeren Stromverbrauches auf jeden Fall.

Spart nachhaltiges Trocknen Geld?

Ja! Nachhaltiges kann viel Geld sparen, wenn man es richtig angeht. Zum einen wird viel Geld durch einen geringeren Stromverbrauch gespart, denn die Wahl des richtigen Programms, die effektive Nutzung der Trommelgröße und die Trockendauer und Trockenzeit entscheiden über die benötigte Energie, die letztendlich die Nebenkosten mit bestimmen. Durch richtiges Trocknen lassen sich im Jahr bis zu 40 Prozent der benötigten Energie sparen, was sich natürlich am Ende positiv auf die Stromrechnung auswirkt.
Darüber hinaus zielt ein nachhaltiges Trocknen auch auf einen schonenden Umgang mit den Textilien und der Maschine ab. Wird das Trocknen textilien- und trocknerfreundlich vollzogen, hat man länger Freude an seiner Kleidung und an seinen Wäschetrocknern und braucht weniger Geld für die Neuanschaffung von beidem investieren.

Fazit: Warum ist nachhaltiges Trocknen wichtig?

Nachhaltiges Trocken ist für den Verbraucher besonders aus zwei Gründen wichtig: Zum einen spart man mit dem richtigen Trocknen viel Geld und zum anderen schont man mit der richtigen Nutzung seine Kleidung und seinen Trockner. Im größeren Zusammenhang nützt stromsparendes Handeln und das lange Nutzen von Geräten und Textilien auch der Umwelt, in dem es den Müll reduziert.

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