Die Waschtrockner Drehzahl ist ein wichtiger Faktor, wenn es darum geht den Energieverbrauch im Auge zu behalten. Und glauben Sie mir – auch den Nervfaktor. Denn die Drehzahl ist wie bei einer Waschmaschine auch für den Schleudergang und die Feuchtigkeit der Wäsche relevant.
Die Schleuderdrehzahl gibt nämlich an, wie schnell sich die Trommel im Schleudergang dreht. Die Wäsche wird in der rotierenden Trommel gegen die Außenseite gepresst und damit wird auch das Wasser aus der Wäsche gepresst. Der Schleudergang hat damit weniger eine reinigende Funktion, sondern ist eher eine Komfortfunktion, denn am Ende ist je nach Schleuderdrehzahl die Restfeuchtigkeit der Wäsche geringer – sprich: die Wäsche ist nicht mehr klatschnass.
Gerade für Wäsche und Textilien, die im Anschluss noch Waschtrockner trocknen sollen, ist das wichtig. Denn es versteht sich von selbst, dass je trockener die Wäsche bereits im Schleudergang wurde, desto weniger Strom verbraucht das Gerät. Und am Ende ist die Wäsche dann auch wirklich trocknen. Wir haben es auch schon vor einigen Jahren mit unserem damaligen Ablufttrockner erlebt, dass die Wäsche selbst beim Schranktrocknen noch klamm herauskam. Beim Nachsehen der alten Kaufunterlagen habe ich entdeckt, da die Waschmaschine nur 1000 Umdrehungen hatte und der Trockner nun wahrlich kein Premiumgerät war.
Wie dem auch sei. Um ganz sicher zu sein, sollte man sich auf Die Auskünfte der Hersteller verlassen und beachten, dass sich die Angaben auf die höchstmögliche Drehzahl in den normalen Baumwollprogrammen erreicht werden. Es versteht sich sicher von selbst, dass sowohl Waschmaschinen als auch Waschtrockner in den Spezialprogrammen für Feinwäsche, für Seide oder Wolle mit deutlich weniger Umdrehungen arbeiten um die Wäsche und Textilien zu schonen und möglichst knitterarme Wäsche zu erzeugen. Tatsächlich trocknen moderne Waschtrockner wirklich knitterfrei, so dass man sich das Bügeln sehr oft sparen kann. Bei manchen Geräten kann man aber die Umdrehungszahl manuell regeln. Das ist schonender, die Wäsche knittert weniger.
Man unterscheidet bei der Schleuderdrehzahl drei Werte. Wie bereits erwähnt geht es darum, dass die Wäsche gegen die Waschtrommel gepresst wird und dabei ihre Feuchtigkeit verliert. Das bedeutet je schneller die Trommel im Schleudergang dreht, desto trockener wird die Wäsche, wenn man sie aus der Waschmaschine holt. Beim Waschtrockner ist das Weitertrocknen damit energieeffizienter und da man in der Regel einen Teil der Wäsche wieder rausnehmen muss, ist es sicher ein Vorteil, wenn diese Stücke und Textilien weniger nass sind.
Dies ist natürlich sinnvoll, wenn man die Wäsche aufhängen will. Aber vor allem spart es Geld. Denn das Trocknen im Wäschetrockner kann je nach Programm schneller ablaufen und man spart Energiekosten.
Aber es bleibt die Fragen, ob man von der Schleuderdrehzahl beziehungsweise von der Schleuderwirkung auf die Länge des Trockenvorgangs schließen kann. Gibt es also einen Zusammenhang? Einen direkten Wirkzusammenhang finden wir in jedem Fall bei Wäschetrocknern. Bei Waschtrockner ist eine pauschale Aussage nicht so eindeutig und abhängig vom Modell. Bei modernen Geräten gibt es in jedem Fall die Tendenz. Wer es ganz genau wissen will, sollte sich jedes
Programm anschauen und es vergleichen.
Ein Tipp! Es hilft, wenn Sie sich die Extreme anschauen – nämlich das längste Waschtrocknerprogramm und das kürzestes Programm. Hieraus können Sie ein Gefühl für die Längen in Form eines Zeitfensters entwickeln. Immerhin!
Grundsätzlich kann man Waschtrockner ab 1200 Umdrehungen empfehlen. Alles was darunter liegt wünschen wir Niemandem. Ganz ehrlich, Sie werden damit kaum Freude haben, da der Aufwand für das Trocknen und Aufhängen der Wäsche steigt. Klamme und muffende Wäsche machen eben keinen Spaß.
Waschtrockner bis 1200 Umdrehungen pro Minute schaffen eine Restfeuchtigkeit von 60 %. Diese Stufe ist für Wäsche ideal, die nicht getrocknet werden darf. Für normale Wäsche und klassische Textilien, wie Küchentüchern entsteht schnell Gefahr des „Ausmuffen“ mit der Zeit. Waschtrockner, die bis 1200 Umdrehungen pro Minute schaffen, werden mit der Schleuderwirkungsklasse B oder C ausgezeichnet.
Waschtrockner bis 1400 Umdrehungen pro Minute schaffen eine Restfeuchtigkeit von 50 %. Die Wäsche kann damit ganz gut getrocknet werden. Waschtrockner, die bis 1400 Umdrehungen pro Minute schaffen, werden mit der Schleuderwirkungsklasse A oder B ausgezeichnet.
Waschtrockner bis 1600 Umdrehungen pro Minute schaffen eine Restfeuchtigkeit von 45 %. Die Wäsche kann damit ganz sehr gut getrocknet werden und fühlt sich nur noch klamm an. Ideal geeignet für den Trockner. Waschtrockner, die bis 1600 Umdrehungen pro Minute schaffen, werden mit der Schleuderwirkungsklasse A ausgezeichnet.
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