Darf eine Jeans in den Trockner?
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Ein Ratgeber zum Erhalt des besten Stücks – der eigenen Jeans
Darf eine Jeans in den Trockner? Es gibt Kleidungsstücke, die hat einfach jeder Mensch in seinem Kleiderschrank. Die Rede ist dabei nicht von der Unterwäsche oder einem einfache T-Shirt, sondern von der Jeans. Die Jeans ist eines der beliebtesten Kleidungsstücke, denn sie ist nicht nur schön, sondern vor allem praktisch, robust und geht einfach niemals aus der Mode. Kein Wunder, dass es die Jeans in verschiedenen Formen und Farben gibt, sodass sie sowohl zu der Arbeit als auch zu eleganteren Anlässen einfach getragen werden kann. Und besonders wie die Jeans so gerne getragen wird, ist eine gute Pflege das A und O, damit man lange seine Freude an ihr hat und eventuell noch seinen Enkel die Lieblingsjeans übergeben darf, den bei einer guten Pflege kann eine Jeans ein Leben lang halten. Doch wie trocknet die Jeans am schnellsten? Darf eine Jeans in den Trockner und welche Wärme schadet dem Material?
Eine kurze Geschichte der Jeans
Die Erfindung der Jeans geht auf Levi Strauss zurück, der die Idee des Schneiders Jacob Davis umsetzte und Jeans mit Nieten verstärkte, damit diese robuster waren. Davis hatte damals keine finanziellen Mittel um ein Patent auf diese Entwicklung anzumelden, sodass Strauss und Davis im Jahr 1873 gemeinsame Inhaber des Patents wurden. Schnell etablierte sich die „Blue Jeans“, wie sie am Anfang noch genannt wurde, weil der Baumwollstoff mit Indigo gefärbt war, zu einem beliebten Kleidungsstück. Sie war mit ihrer Nietenverstärkung und dem festen, orangen Garn eine robuste und beliebte Arbeitshose und fand nicht nur bei den Goldgräbern, für die sie damals entwickelt wurde, sondern besonders auch bei den Cowboys eine große Zielgruppe.
Im Zweiten Weltkrieg brachten die amerikanischen Soldaten die Jeans nach Europa, wobei eine Jeans zu tragen lange als politisches Motiv galt, mit dem die etablierten Konventionen abgelehnt wurden. Heutzutage stellen nahezu alle Modehäuser Jeans her, da sie immer noch beliebt sind. Die Produktion von Jeans wurde in die Dritte Welt verlagert, wobei oft die unmenschlichen Herstellungsbedingungen von Seiten der Gesellschaft stark kritisiert werden.
Aus welchem Stoff besteht die Jeans?
Der Stoff aus dem eine klassische Jeans hergestellt wird, nennt sich Denim. Denim ist ein robuster Baumwollstoff, der zum Teil auch ein Mischgewebe aus Baumwolle und Hanf darstellen kann. Der Stoff einer Jeans wird nach dem Prinzip der Körperbindung gewebt, wobei bei der klassischen Jeans die Kettfäden in Indigo gefärbt werden und die Schussfäden weiß bleiben. Daher bekommt die traditionelle Jeans ihre typische blau-weiße Farbe her. Mit den Jahren kann die Jeans einen Gelbstich bekommen und ausbleichen, weil das Indigo auf Ozon und UV-Strahlung reagiert. In den heutigen Jeansstoffen ist oft noch ein bestimmter Anteil an Stretch mit verarbeitet, damit sich die Jeans besser an die Körperproportionen anpasst.
Welche Stoffe dürfen in den Trockner?
In der Regel dürfen alle Baumwoll-, Leinen- und Hanfstoffe in den Trockner. Jedoch sollte man immer auf die Waschbeschreibung achten, da in Ausnahmefällen auch ein Baumwollstoff nicht für den Trockner geeignet ist. Bei synthetischen Stoffen ist es verschieden, so können Sportstoffe und gewisse Blusen einwandfrei in den Trockner und andere speziellere Kunststofffasern vertragen die Hitze des Trockners nicht. Dazu zählen zum Beispiel Schulterpolster. Wollstoffe wie Kaschmir oder Angora sollten auf gar keinen Fall in den Trockner, da diese dort verfilzen könnten.
Wann darf eine Jeans in den Trockner?
Eine Jeans besteht aus Denim und Denim ist ein Baumwollstoff, sodass theoretisch jede Jeans in dem Trockner darf. Nun besteht allerdings nicht jede Jeans nur aus dem Denim, sondern meistens aus einem Mischgewebe, dass zu einem gewissen Anteil Stretch oder andere Fasern aufweist. Hier sollte unbedingt in den Waschzettel die Zusammensetzung des Jeansstoffes nachgelesen werden.
Handelte sich jedoch um einen reinen Jeansstoff, so kann die Jeans ruhig ganz normal in den Trockner getrocknet werden. Eine echte Jeans wird beim Trocknen im Wäschetrockner sogar noch weicher und bequemer, geht jedoch bei den ersten Trockendurchläufen ein Wenig ein, weshalb eine Jeans niemals zu knapp gekauft werden sollte.
Am besten trocknet man eine Jeans mit dem Jeansprogramm des Trockners. Wenn der Trockner kein spezielles Programm hat, dann sollte die Jeans nur bei maximal mittlerer Stufe und nie ganz trocken, sondern mit einer Restfeuchtigkeit getrocknet werden. So bleibt der Stoff gut erhalten.
Wann darf eine Jeans nicht in den Trockner?
Ist der Stoff der Jeans ein Mischgewebe, sollte die Hose nicht in dem Trockner, da die Trocknerhitze, auch bei einer niedrigen Stufe dem Jeansstoff schaden könnte. Ist dem Jeansgewebe Stretch beigefügt, so könnte die Jeans sehr stark eingehen und einem hinterher nicht mehr passen. Wer eine viel zu große Jeans gekauft hat, kann diese Reaktion jedoch auch positiv nutzen und die Jeans ein paar Minuten lang in den Trockner werfen.
Besitzt die Jeans jedoch Anteile von Acryl oder Polyester, so sollte ganz auf den Trockner verzichtet werden, denn diese Kunstfasern schmelzen bei zu viel Wärme ein und die Jeans könnte brüchig werden und schneller reißen. Auch wenn die Jeans Aufnäher oder bestimmte Schmuckdetails aus Kunststoff aufweist, sollte sie nicht in den Trockner, da sowohl die Jeans als auch der Trockner geschädigt werden könnte.
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